Aktuelle Info:
Zur Zeit können wir keine Schwangeren als Neupatientinnen annehmen
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pure gyn – Frauenarzt Zentrum Wien – Kompetenz auf allen Ebenen
Ausgewählte Leistungen im Überblick
APC Test
Mit dem APC-Test kann man eine angeborene, oftmals unerkannte Gerinnungsstörung (sog. Faktor V-Leiden Mutation) ausschließen.
Diese Untersuchung ist elementar wichtig für Frauen, die regelmäßig östrogenhaltige Hormone einnehmen wie die Anti-Babypille oder im Rahmen einer Hormonersatztherapie. Die Kombination dieser Medikamente mit einer Gerinnungsstörung kann dabei erhebliche Komplikationen hervorrufen können.
Die medizinisch gefürchtetste Nebenwirkung ist die Thrombose (Verstopfung von Adern durch einen Blutpfropf), welche meist ursächlich für einen Schlaganfall oder Lungeninfarkt ist.
Der APC-Test erfolgt durch eine einmalige Blutabnahme. Das Ergebnis reduziert, wenn unauffällig, erheblich die Gefahr einer Thrombose.
Vor Beginn einer Hormonersatztherapie, bei der Erstverschreibung einer „Anti-Babypille“ und bei Frauen, die bereits mit der Pille verhüten und dieser Test bislang nicht durchgeführt wurde, ist diese Untersuchung daher unbedingt zu empfehlen.
Baby-Ultraschall
Der Baby-Ultraschall ist immer ein ganz besonderes Ereignis, da er Ihnen die Möglichkeit bietet, Ihren Nachwuchs im Detail zu sehen, das Herz schlagen, das Gesichtsprofil und die Bewegungen zu sehen.
Aus medizinischer Sicht ermöglicht uns der Ultraschall eine Beurteilung des Fruchtwassers, des Mutterkuchens und der kindlichen Entwicklung. Dadurch lassen sich Rückschlüsse auf die kindliche Versorgung schließen.
Er dient jedoch nicht als Fehlbildungsdiagnostik und ersetzt auch kein Organ-Screening.
Der Baby-Ultraschall ist Bestandteil der ersten, zweiten und vierten Mutter-Kind-Pass Untersuchung, jedoch auch bei der dritten und fünften MKP sinnvoll.
Gynäkologischer 3D-Ultraschall
Mit einem 3D-Ultraschall verbindet man im Allgemeinen schöne Portraitaufnahmen des Ungeborenen. Dieses ist ein besonderes Ereignis für die werdenden Eltern. Vom medizinischen Aspekt ist der 3D-Ultraschall in der Geburtshilfe eine weitere Methode, um noch genauer Strukturen des Kindes vor der Geburt zu beurteilen. Viele Pränatal Zentren nutzen diese Möglichkeiten routinemäßig.
Bislang seltener kommt der 3D-Ultraschall in der Gynäkologie zum Einsatz. Aber auch dort bietet er wesentliche Verbesserungen in der Diagnostik. Zur Abklärung eines unerfüllten Kinderwunschs können Fehlbildungen ausgeschlossen, funktionelle Störungen der Eileiter mittels Eileiterprüfung untersucht werden. Beim PCO-Syndrom können die Eierstöcke systematisch dargestellt werden und bereits in der frühen Schwangerschaft sieht man hochauflösende Details.
Für uns ist der vaginale 3D-Ultraschall ein wertvolles diagnostisches Mittel geworden, um ihnen eine umfassende Abklärung anbieten zu können. Wo man noch vor wenigen Jahren lange auf Termine in Spezialambulanzen warten musste, kann heute ein Großteil der Untersuchungen direkt bei uns in der Ordination erfolgen.
Chlamydien-Screening
Die Chlamydien-Infektion ist die häufigste Geschlechtskrankheit (STD).
Davon sind 70% der Betroffenen beschwerdefrei.
Gemäß Leitlinien der Österreichischen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe (ÖGGG) wird das Screening jährlich für alle Frauen zwischen 20 und 30 Jahren
empfohlen!
Wer ist betroffen und sollte sich testen lassen?
Sexuell aktive Frauen
Was sind mögliche Folgen einer unbehandelten Infektion?
Schwerwiegende Entzündungen mit Unfruchtbarkeit und chronischen Gelenksentzündungen
Weitere Details zum Chlamydien-Screening finden Sie auf der Homepage der ÖGGG.
STD-Screening
Für die heute aufgeklärte, verantwortungsbewusste Frau ist die Abklärung von sexuell übertragbaren Krankheiten (STD) verständlicherweise von großer Bedeutung. Sie ist wichtig für den Eigenschutz, den Partner und wesentliches Element der medizinischen Prophylaxe.
Zu den sog. STD gehören:
- Chlamydien-Infektion
- Gonokokken-Infektion (früher sog. Tripper)
- HIV-Infektion
- Hepatitis B/C
- Lues-Infektion (früher sog. Syphilis)
Die Testung der Chlamydien und Gonokokken erfolgt durch einen Vaginalabstrich. HIV, Hepatitis und Lues werden mittels Blutabnahme bestimmt.
Die gesetzliche Krankenkasse sieht eine Kostenübernahme für das STD-Screening leider nicht vor.
Um Ihnen die Untersuchung trotzdem ermöglichen zu können und in einem adäquaten finanziellen Rahmen zu halten, haben wir mit unserem Partnerlabor ein spezielles und individuell gestaltbares Angebot erstellt.
Streptokokken-Screening
ß-hämolysierende Streptkokken sind Keime, die am gesamten Körper vorkommen können, auch in der Scheide. Für gesunde Erwachsene und Kinder sind sie komplett harmlos. Nicht jedoch für Neugeborene, die sich während der Geburt anstecken können. Ca. 1 von 1000 Babys, deren Mutter Streptokokken in der Scheide hat, bekommt nach der Geburt eine Blutvergiftung oder Lungenentzündung. Diese können im schlimmsten Fall sogar tödlich verlaufen.
Deshalb empfiehlt es sich, die Frauen in der Schwangerschaft zu testen. Dies wird durch einen einfachen Abstrich aus der Scheide bei der 5. MKP gemacht. Manche Spitäler bieten diese Untersuchung auch an. Bitte fragen Sie in Ihrem Spital nach, ob der Abstrich dort angeboten wird.
Falls eine Frau Streptokokken in der Scheide hat, bekommt sie unter der Geburt Antibiotika um das Kind nicht anzustecken. Eine Behandlung in der Schwangerschaft macht keinen Sinn, da sich die Frau sehr schnell erneut mit Streptokokken, zum Bespiel vom Partner anstecken könnte und das Baby dann wieder keinen Schutz hätte.
KI-Entwicklung für Patentinnen bei Schlaganfall und Motoneuronerkrankung
Aussicht auf neue Wege zur Wiederherstellung der Sprache bei Menschen, die aufgrund eines Schlaganfalls oder einer Motoneuronerkrankung Schwierigkeiten haben, sich zu verständigen
Ein KI-basierter Decoder, der die Gehirnaktivität in einen kontinuierlichen Textstrom übersetzen kann, wurde entwickelt. Ein Durchbruch, der es erstmals ermöglicht, die Gedanken einer Person nicht-invasiv zu lesen.
Der Decoder konnte Sprache mit unheimlicher Genauigkeit rekonstruieren, während die Leute eine Geschichte hörten – oder sich sogar stillschweigend eine vorstellten – nur mit fMRT-Scandaten. Frühere Sprachdekodierungssysteme erforderten chirurgische Implantate, und der jüngste Fortschritt wirft die Aussicht auf neue Wege zur Wiederherstellung der Sprache bei Patienten auf, die aufgrund eines Schlaganfalls oder einer Motoneuronerkrankung Schwierigkeiten haben, sich zu verständigen.
Dr. Alexander Huth, ein Neurowissenschaftler, der die Arbeit an der University of Texas in Austin leitete, sagte: „Wir waren irgendwie schockiert, dass es so gut funktioniert, wie es funktioniert. Ich arbeite seit 15 Jahren daran … Es war also schockierend und aufregend, als es endlich funktionierte.“
Die Errungenschaft überwindet eine grundlegende Einschränkung der fMRT, die darin besteht, dass die Technik zwar die Gehirnaktivität mit unglaublich hoher Auflösung auf einen bestimmten Ort abbilden kann, es jedoch eine inhärente Zeitverzögerung gibt, die die Verfolgung von Aktivitäten in Echtzeit unmöglich macht. Die Verzögerung besteht darin, dass fMRT-Scans die Reaktion des Blutflusses auf die Gehirnaktivität messen, die über etwa 10 Sekunden ihren Höhepunkt erreicht und zum Ausgangswert zurückkehrt, was bedeutet, dass selbst der leistungsstärkste Scanner dies nicht verbessern kann.
„Es ist dieser laute, träge Proxy für neuronale Aktivität“, sagte Huth. Diese harte Grenze hat die Fähigkeit behindert, die Gehirnaktivität als Reaktion auf natürliche Sprache zu interpretieren, da sie einen „Mischmasch von Informationen“ ergibt, der sich über einige Sekunden erstreckt.
Das Aufkommen großer Sprachmodelle – die Art von KI, die dem ChatGPT von OpenAI zugrunde liegt – bot jedoch einen neuen Weg. Diese Modelle sind in der Lage, die semantische Bedeutung von Sprache in Zahlen darzustellen, so dass die Wissenschaftler untersuchen können, welche Muster neuronaler Aktivität Wortfolgen mit einer bestimmten Bedeutung entsprachen, anstatt zu versuchen, Aktivität Wort für Wort auszulesen.
„Unser System arbeitet auf der Ebene von Ideen, Semantik, Bedeutung“, sagte Huth. „Für eine nicht-invasive Methode ist dies ein echter Sprung nach vorne im Vergleich zu dem, was bisher gemacht wurde, was typischerweise aus einzelnen Wörtern oder kurzen Sätzen besteht“, sagte Huth. Manchmal erwischte der Decoder das falsche Ende des Sticks und kämpfte mit bestimmten Aspekten der Sprache, einschließlich Pronomen. „Es weiß nicht, ob es sich um die erste Person oder die dritte Person, den Mann oder die Frau handelt“, sagte Huth. „Warum es dabei schlecht ist, wissen wir nicht.“ Der Decoder war personalisiert und wenn das Modell an einer anderen Person getestet wurde, war die Anzeige unverständlich. Es war auch möglich, dass Teilnehmer, an denen der Decoder trainiert worden war, das System durchkreuzten, indem sie beispielsweise an Tiere dachten oder sich leise eine andere Geschichte ausmalten.
Jerry Tang, Doktorand an der University of Texas in Austin und Co-Autor, sagte: „Wir nehmen die Bedenken, dass es für schlechte Zwecke verwendet werden könnte, sehr ernst und haben daran gearbeitet, dies zu vermeiden. Wir wollen sicherstellen, dass die Menschen diese Art von Technologien nur dann nutzen, wenn sie es wollen und dass es ihnen hilft.“
Prof. Tim Behrens, ein Computer-Neurowissenschaftler an der Universität Oxford, der nicht an der Arbeit beteiligt war, beschrieb sie als „technisch äußerst beeindruckend“ und sagte, sie eröffne eine Vielzahl von experimentellen Möglichkeiten, darunter das Lesen von Gedanken von jemandem träumen oder die Untersuchung, wie neue Ideen aus der Hintergrundaktivität des Gehirns entstehen. „Mit diesen generativen Modellen können Sie sehen, was im Gehirn auf einer neuen Ebene ist“, sagte er. „Das bedeutet, dass man wirklich etwas Tiefes aus dem fMRT herauslesen kann.“
Prof. Shinji Nishimoto von der Universität Osaka, der Pionierarbeit bei der Rekonstruktion visueller Bilder aus der Gehirnaktivität geleistet hat, bezeichnete das Papier als „bedeutenden Fortschritt“. „Die Arbeit zeigte, dass das Gehirn kontinuierliche Sprachinformationen während der Wahrnehmung und Vorstellungskraft auf kompatible Weise darstellt“, sagte er. „Dies ist ein nicht trivialer Befund und kann eine Grundlage für die Entwicklung von Gehirn-Computer-Schnittstellen sein.
Das Team hofft nun, beurteilen zu können, ob die Technik auf andere, tragbarere Bildgebungssysteme des Gehirns angewendet werden könnte, wie z. B. die funktionelle Nahinfrarotspektroskopie (fNIRS).
Überarbeitete Quelle: theguardian